Die Geschäftsordnung regelt die Führung des Verbandes. Angepasst anlässlich der Delegiertenversammlung vom 20. März 2019 in Pamporovo/Bulgarien.
I. Präsidium
§ 1 Leitung, Vertretung und Aufgaben
- Das Präsidium führt die Geschäfte und ist für die Durchführung der Beschlüsse der Delegiertenversammlung verantwortlich.
- Der Vorstand leitet als rechtlich Verantwortlicher die Geschäfte. Bei Abwesenheit des Präsidenten oder bei seinem vorzeitigen Ausscheiden übernimmt der erste Vizepräsident den Vorsitz.
- Der Präsident schlägt dem Präsidium den Generalsekretär zur Genehmigung vor. Der erste Vizepräsident wird vom Präsidium gewählt.
- In den Sitzungen und Versammlungen führt der Präsident oder sein Stellvertreter den Vorsitz. Von jeder Präsidiumssitzung ist ein Protokoll in deutscher und englischer Sprache zu erstellen, welches spätestens bei der nächsten Sitzung zu genehmigen ist.
- Der Schatzmeister ist für einen ordentlichen Finanzhaushalt verantwortlich. Er arbeitet mit dem Generalsekretär zusammen.
- Der Generalsekretär besorgt die schriftlichen Arbeiten des Verbandes. Er ist verantwortlich für die Protokolle der Delegiertenversammlungen und der Präsidiumssitzungen. Er führt das Mitglieder- und Stimmenverzeichnis. Er verwaltet in Absprache mit dem Schatzmeister die Gelder der ISIA, veranlasst die Auszahlung der Rechnungen, verwahrt die Rechnungsbelege und erstellt die Abrechnungen zu den Versammlungen. Er regelt die Korrespondenz, versendet die Jahresmarken der ISIA an die nationalen Skilehrerverbände und ist für das Inkasso der Mitgliedsbeiträge verantwortlich.
- Die Beisitzer haben Sitz und Stimme im Präsidium. Sie können mit besonderen Aufgaben beauftragt werden.
- Die Rechnungsprüfer haben vor jeder Delegiertenversammlung die finanziellen Abläufe zu prüfen, der Versammlung zu berichten und gegebenenfalls die Entlastung des Präsidiums zu beantragen. Die Rechnungsprüfer werden aus den Delegierten jener Mitgliedsländer gewählt, die nicht im Präsidium vertreten sind.
- Bei vorzeitigem Ausscheiden eines Beisitzers stellt der jeweilige nationale Verband, dem das Präsidiumsmitglied angehört, einen Stellvertreter bis zu einer Neuwahl. Handelt es sich bei dem ausgeschiedenen Präsidiumsmitglied um einen der 3 Vizepräsidenten, so bestimmt das Präsidium einen Ersatzmann bis zu einer Neuwahl. Scheidet durch den Ausschluss eines Mitglieds ein Präsidiumsmitglied aus, so bestimmt die Delegiertenversammlung bis zur nächsten Wahl einen Stellvertreter.
- Präsidiumssitzungen werden nach Bedarf durchgeführt. Zeit und Ort bestimmt der Präsident. Eine Präsidiumssitzung muss stattfinden, wenn mehr als 3 Mitglieder des Präsidiums sie beantragen. Präsidiumsmitglieder und Rechnungsprüfer haben bei anberaumten Sitzungen Anwesenheitspflicht.
§ 2 Beschlussfassung
Das Präsidium ist beschlussfähig, wenn sämtliche Mitglieder ordnungsgemäß eingeladen wurden und mindestens 5 Mitglieder des Präsidiums anwesend sind. Die Beschlussfassung erfolgt mit absoluter Mehrheit.
II. Delegiertenversammlung
§ 1 Versammlungsleitung
Die Eröffnung und Leitung der Versammlung obliegt dem Präsidenten oder seinem Stellvertreter.
§ 2 Beschlussfassung und Stimmrecht
Das Stimmrecht der Mitglieder in der Delegiertenversammlung setzt sich aus einer Grundstimme für jeden Mitgliedsverband, einer Stimme für den erreichten Qualitätsstandard ISIA Card und ein oder mehrerer Stimmen, je nach der Anzahl der Schneesportlehrer, die am Tag vor der Delegiertenversammlung in der ISIA-Database eingetragen sind und für welche die vollständigen Beiträge eingezahlt worden sind, zusammen.
Jeder Mitgliedsverband muss einen Nachweis über die Vergabe der ISIA-Marken an die einzelnen Schneesportehrer führen und diesen auf Anfrage von ISIA vorlegen können. ISIA-Code und die ISIA-Marken Nummer jedes einzelnen Schneesportlehrers muss darin aufgelistet sein.
Übersicht Stimmrecht-Berechnung für die Delegiertenversammlung:
1 Stimme jedes ISIA-Mitglied
+ 1 Stimme jedes Mitglied mit Qualitätsstandard ISIA Card
Anzahl der Stimmen für in der Database registrierten Schneesportlehrer mit ISIA Marke:
+ 1 Stimme ab 1‘001 – 2‘000 Schneesportlehrer
+ 1 Stimme – 2‘001 – 3‘000 Schneesportlehrer
+ 1 Stimme – 3‘001 – 4‘000 Schneesportlehrer
+ 1 Stimme mehr als 4‘001 Schneesportlehrer
Maximum: 6 Stimmen pro Mitgliedsverband
Die Delegiertenversammlung ist beschlussfähig, wenn sämtliche Mitglieder ordnungsgemäss eingeladen wurden. Die Beschlüsse der Delegiertenversammlung werden mit absoluter Mehrheit gefasst. Ausnahme: Ausschluss § 7 Ziff. 2, Statutenänderung § 16, Auflösung § 17, Erweiterung der Tagesordnung § 3 Absatz 2 GO. Bei Stimmengleichheit gilt ein Antrag als abgelehnt.
§ 3 Einberufung
Zeit und Ort der Delegiertenversammlung bestimmt das Präsidium. Der Generalsekretär hat alle Mitglieder 3 Monate vorher zu verständigen. Anträge der Mitglieder zur Delegiertenversammlung haben zwei Monate vorher beim Generalsekretär einzugehen.
Das Präsidium erstellt eine Tagesordnung, die 4 Wochen vor der Delegiertenversammlung mit der Einladung zur Versammlung bekanntgegeben wird. Die Tagesordnung kann erweitert werden, wenn die Versammlung einem entsprechenden Antrag mit Zweidrittelmehrheit stattgibt.
Die Reihenfolge der Tagesordnung kann durch Beschluss geändert werden. Nach der endgültigen Erstellung der Tagesordnung kann nur über Punkte der Tagesordnung Beschluss gefasst werden.
§ 4 Worterteilung und Rednerfolge
Jeder Delegierte der sprechen will, hat sich beim Präsidenten zu melden. Dieser erteilt das Wort nach der Reihe der Anmeldungen. Zur Geschäftsordnung und zur tatsächlichen Berichtigung ist das Wort sofort zu erteilen.
Bei der Delegiertenversammlung sind die offiziellen Sprachen Deutsch, Englisch und Französisch (alphabetisch geordnet).
Ein Antrag auf Schluss der Debatte über einen Besprechungspunkt der Tagesordnung ist nach Verlesung der Rednerliste zur Abstimmung zu bringen. Ein Antrag auf Schluss der Versammlung vor Erledigung der Tagesordnung bedarf der Zustimmung der Versammlung.
§ 5 Verfahren bei Wahlen
- Vor Wahlen ist ein Wahlausschuss mit mindestens 3 Mitgliedern zu besetzen, der die Aufgabe hat, einen Wahlleiter aus seinen Reihen zu bestimmen, die abgegebenen Stimmen zu kontrollieren und zu zählen, das Wahlergebnis festzustellen und bekanntzugeben. Der Wahlleiter hat für die Dauer des Vorgangs die Rechte und Pflichten des Versammlungsleiters.
- Wahlvorschläge können nur durch Mitglieder schriftlich eingebracht werden und müssen vor Eröffnung der Wahlversammlung beim Generalsekretär eingehen. Im Wahlvorschlag sind die Funktionen anzugeben für welche sich der Kandidat zur Wahl stellt.
- Vor der Wahl sind die Vorgeschlagenen zu befragen, ob sie im Falle einer Wahl das Amt annehmen würden. Ein Abwesender kann gewählt werden, wenn dem Wahlleiter eine schriftliche Erklärung vorgelegt wird, dass er bereit ist, die Wahl anzunehmen.
- Jedes Mitglied bezeichnet vor der Wahlversammlung einen Delegierten, der zur Stimmabgabe berechtigt ist.
- Die Wahlen sind grundsätzlich schriftlich vorzunehmen in der Reihenfolge:
- Präsident
- Vizepräsidenten / Europa, Amerika und pazifischer Raum Schatzmeister
- Beisitzer
- 2 Rechnungsprüfer
- Die Wahl des Präsidiums erfolgt für 4 Jahre.
- Pro Staat kann nur ein Vertreter dem Präsidium angehören.
- Wird für eine Funktion nur ein Wahlvorschlag gemacht, kann die Wahl, falls kein Widerspruch erhoben wird, per Akklamation erfolgen.
§ 6 Protokolle der Delegiertenversammlung
Über die Delegiertenversammlung sind Protokolle in deutscher und englischer Sprache zu führen. Aus ihnen müssen Datum, Versammlungsort, Anzahl der Anwesenden und Stimmberechtigten ersichtlich sein, sowie im Falle von Wahlen die abgegebene Stimmenzahl.
Gegenstände der Beschlussfassung sind in der Reihenfolge der Behandlung, die Beschlüsse im Wortlaut und die Abstimmungsergebnisse numerisch festzuhalten. Darüber hinaus ist der Ablauf in seinen wesentlichen Inhalten darzustellen.